Anmerkungen zur Transkription
Der vorliegende Text wurde anhand der 1860 erschienenenBuchausgabe so weit wie möglich originalgetreu wiedergegeben.Typographische Fehler wurden stillschweigend korrigiert. Ungewöhnlicheund altertümliche Schreibweisen bleiben gegenüber dem Originalunverändert; fremdsprachliche Zitate wurden nicht korrigiert.
Die Abkürzung für ‚et cetera‘ mit tironischer Note für‚et‘ wurde hier als ‚etc.‘ dargestellt. Umlaute in Großbuchstaben(Ä, Ö, Ü) wurden in der gedruckten Fassung als ihre Umschreibungendargestellt (Ae, Oe, Ue); dies wurde so beibehalten.
Fußnoten wurden an das Ende des Texts verschoben; die‚Liste der Subscribenten‘ wurde der Übersichtlichkeit halber vomBearbeiter an das Ende des Buches gestellt. Wie im Original, werdenim laufenden Text, aber nicht in den Fußnoten, die Anmerkungen desHerausgebers in Klammern mit einer kleineren Schriftgröße versehen.
Die in der Buchversion in Antiquaschrift gedrucktenPassagen werden hier kursiv wiedergegeben.Abhängig von der im jeweiligen Lesegerätinstallierten Schriftart können die im Original gesperrt gedrucktenPassagen gesperrt, in serifenloser Schrift, oder aber sowohl serifenlosals auch gesperrt erscheinen.
Otto von Guericke,
Churfürstlich-Brandenburgischem Rath undBürgermeister besagter Stadt.
Aus der Handschrift zum Erstenmale veröffentlicht
Friedrich Wilhelm Hoffmann,
Verfasser der „Geschichte der Stadt Magdeburg.“
Magdeburg, 1860.
Emil Baensch, Hof-Buchhändler Sr. Majestät desKönigs.
Das hier zum Erstenmale der Oeffentlichkeit übergebene Manuscriptunserer Stadtbibliothek — eine von der Hand seines Schreibersgefertigte, aber sorgfältig von ihm selbst verbesserte Reinschrift —bildet eigentlich den dritten Theil der von Otto von Guerickehinterlassenen Geschichte der Stadt Magdeburg. Von dem Autographon desVerfassers existiren noch die ersten sechs Bogen, welche manches inder Copie Weggebliebene enthalten, das, so weit es für den Leser vonInteresse, in dem gegenwärtigen Abdrucke unter dem Texte gegeben und,zum Unterschiede von den Anmerkungen, welche ich hinzugefügt, mit demBuchstaben G bezeichnet ist.
Der erste Theil des Guerickeschen Geschichtswerkes war keineeigene Arbeit des berühmten Mannes, sondern es bildete denselbenein von ihm mit Anmerkungen und Zusätzen bereichertes Exemplar dermagdeburgischen Chronik des vormaligen hiesigen Predigers Joh. Pomarius(Baumgarten).[*] Der verstorbene Superintendent Rathmann zu Pechau hatdenselben noch in Händen gehabt und für seine Geschichte der StadtMagdeburg benutzt; er ist aber seitdem spurlos verschwunden. Der zweiteTheil — den Zeitraum von 1585 bis 1630 umfassend und, ohne Zweifel,ganz aus Guericke’s Feder geflossen — befand sich schon damalsnicht mehr in der Sta