Römische Geschichte

Viertes Buch
Die Revolution

von Theodor Mommsen


The following e-text of Mommsen’s Roemische Geschichte contains some(ancient) Greek quotations. The character set used for those quotations is amodern Greek character set. Therefore, aspirations are not marked in Greekwords, nor is there any differentiation between the different accents ofancient Greek and the subscript iotas are missing as well.

Contents

Viertes Buch—Die Revolution
KAPITEL I. Die untertänigen Landschaften bis zu der Gracchenzeit
KAPITEL II. Die Reformbewegung und Tiberius Gracchus
KAPITEL III. Die Revolution und Gaius Gracchus
KAPITEL IV. Die Restaurationsherrschaft
KAPITEL V. Die Völker des Nordens
KAPITEL VI. Revolutionsversuch des Marius und Reformversuch des Drusus
KAPITEL VII. Die Empörung der italischen Untertanen und die Sulpicische Revolution
KAPITEL VIII. Der Osten und König Mithradates
KAPITEL IX. Cinna und Sulla
KAPITEL X. Die Sullanische Verfassung
KAPITEL XI. Das Gemeinwesen und seine Ökonomie
KAPITEL XII. Nationalität, Religion, Erziehung
KAPITEL XIII. Literatur und Kunst

Viertes Buch
Die Revolution

“Aber sie treiben’s toll;
Ich fürcht’, es breche”.
Nicht jeden Wochenschluß
Macht Gott die Zeche.

Goethe

KAPITEL I.
Die untertänigen Landschaften bis zu der Gracchenzeit

Mit der Vernichtung des Makedonischen Reichs ward die Oberherrlichkeit Romseine Tatsache, die von den Säulen des Hercules bis zu den Mündungen des Nil unddes Orontes nicht bloß feststand, sondern gleichsam als das letzte Wort desVerhängnisses auf den Völkern lastete mit dem ganzen Druck der Unabwendbarkeitund ihnen nur die Wahl zu lassen schien, sich in hoffnungslosem Widerstrebenoder in hoffnungslosem Dulden zu verzehren. Wenn nicht die Geschichte von demernsten Leser es als ihr Recht fordern dürfte, sie durch gute und böse Tage,durch Frühlings- und Winterlandschaft zu begleiten, so möchte derGeschichtschreiber versucht sein, sich der trostlosen Aufgabe zu entziehen,diesem Kampf der Übermacht mit der Ohnmacht sowohl in den schon zum RömischenReich gezogenen spanischen Landschaften wie in den noch nach Klientelrechtbeherrschten afrikanischen, hellenischen, asiatischen Gebieten in seinenmannigfaltigen und doch eintönigen Wendungen zu folgen. Aber wie unbedeutendund untergeordnet auch die einzelnen Kämpfe erscheinen mögen, eine tiefegeschichtliche Bedeutung kommt ihnen in ihrer Gesamtheit dennoch zu; und vorallem die italischen Verhältnisse dieser Zeit werden erst verständlich durchdie Einsicht in den Rückschlag, der von den Provinzen aus auf die Heimat traf.

Außer in den naturgemäß als Nebenländer Italiens anzusehenden Gebieten, woübrigens au

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