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Michael Pullen.

DAS HOHE ZIEL DER ERKENNTNIS

ARANADA UPANISHAD
VON
OMAR AL RASCHID BEY
HERAUSGEGEBEN VONHELENE BÖHLAU AL RASCHID BEY

1912

DAS HOHE ZIEL DER ERKENNTNIS

Alphabetische Zusammenstellung der in den Text unübersetztaufgenommenen Sanskritworte.

adhyâya, Lehrabschnitt

âkâsha, Erscheinung. Grundbedeutung der Wurzel kâsh (kâs, kâç),Licht, Schein; in Ableitungen und Zusammensetzungen: erschauen,sichtbar werden, zutage treten, erscheinen.* Derselbe Laut in derselben Bedeutung ist auch in slawischen Sprachenerhalten (russisch: ———-). Hierzu wolle man die philosophisch tiefeBedeutung des Wortes 'er-Schein-ung' in Betracht ziehen, wie solchesich in weit auseinander liegenden Sprachstämmen vorfindet: '———-'(swjet) russisch, bedeuted gleichzeitig Welt und Lichtschein;ungarisch: 'villág' Licht, Schein und Welt; japanisch; 'atsútsuyo'Schein und Welt etymologisch: erwachtes Leben). *Danach wäre âkâsha 'Welterscheinung'. Zu dieser Grundbedeutung kommtaber noch die weitere: 'Raumzeitlichkeit' hinzu. Diese ist in dervedischen Literatur in einer Reihe von Stellen nachweisbar, welcheStellen erst durch solche Duplizität der Bedeutung volle Klarheiterlangen; siehe vor allem Brihad-âranyaka-upanishad 3,8 und dieAusführungen im Oupnek'hat; dort spricht es Yâdschñavalkya mitdeutlichen Worten aus, daß âkâsha 'Raum und Zeit' bedeute und mâyâ,das heißt 'Schein' sei.* Im Gegensatz zu raum-zeitlicher Welt-Erscheinung wird das Wesen derWelt als 'anâkâsham raumzeitlos' bezeichnet. Dazu hat sich die gleicheDoppelbedeutung des Wortes auch im Pâli erhalten: 'avakâso' gekürzt:'okâso' bezeichnet Raum und Zeit zugleich; 'okâsam karoti' heißt Platzschaffen, Zeit und Raum finden. (An das Heraklitische: 'Urkörper istdie Zeit' sei hier erinnert.)—So viel an dieser Stelle um dieWiedergabe des Sanskritwortes âkâsha auf dessen Grundbedeutunggestützt, nicht wie bisher üblich durch Weltraum oder Äther, wohl aberdurch 'Erscheinung'—zeiträumlicher Welterscheinung Urbestand,sub-stantia, zu rechtfertigen; vergleicheNrisimhapûrvatâpanîyaupanishad 3: "darum soll man âkâsha als den'Weltkeim' wissen".*

âranâda wäre etwa durch 'Sturmesausklang' wiederzugeben.

ashma hat die doppelte Bedeutung: Hammer und Ambos.

asmitâ, Ich-bin-heit. "Die Ichheit wird ein Wahn genannt, der uns anein eigenes Sein glauben läßt" Sâñkhya Kârikâ 24, 25.

âtmâ, Seele, etymol. Atem; das der Welt zu Grunde liegende Wesen:brahma in der Erscheinung.—Die übliche Übersetzung: 'das Selbst'ist zu verwerfen solange das Wort 'Selbstsucht' im ethischentgegengesetzten Sinne verwendet wird.

Bhagavat-gîtâ, das Hohelied der Gottheit, Episode aus dem
Mahâbhârasu-Bhagavadgîtopanihad, die vom Erhabenen verkündete
Geheimlehre.

bôdhisattva, der Erwacht-erkennende.

brahma, das dem Weltall zu Grunde liegende Wesen—Gottheit.

Brahma, der Gott Brahmá, das exoterisch zum Zwecke der Verehrungpersönlich aufgefaßte brahma.—Der Tag Brahmá = Evolution derErscheinungswelt.

Buddha, etymol. der Erwachte.

buddhi, Erkenntnis; etymol. das Erwachen.

dvandva, Paarzustände, Gegensätze.

dvandva vidya, die Lehre vom Gegensinn in der Erscheinung.

gîtâ,

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